mehr als „gut gemeint“
von der Schwierigkeit, Rassismus nicht zu reproduzieren.
in diesem Brief trugen Eltern Schwarzer Kinder am Beispiel der Veröffentlichungen der Afro-Deutschen Spielgruppe Berlin Beispiele zusammen, wie Rassismus reproduziert wird.
Gut gemeint muss nicht gut sein.
Doch „gut gemeint“ beinhaltet eine Chance. Wer es gut meint ist vielleicht bereit die eigene Position zu überdenken und neue Perspektiven zu hören, Kritik zu zu lassen – damit in Zukunft häufiger auch etwas Gutes rauskommt. Ja, wir alle brauchen doch kritisches feed back um weiter lernen zu können.
Im Januar 2013 haben sich einige Empörte über das Auftreten und die Darstellungen der Afro-deutschen Spielgruppe und des Portals zu einer Gruppe auf Facebook zusammengeschlossen, um ihre Gedanken und Kritik zu bündeln und dann in Form eines Briefes der verantwortlichen Leitung zu übermitteln. Es sollte hörbar und sichtbar werden, dass nicht alle Mütter und Väter Schwarzer Kinder einverstanden sind.
Damit das Unterschreiben und der Meinungsbildungsprozess weiter gehen kann wurde dieser blog http://offenerbriefafroguide.wordpress.com ins Internet gestellt.
Ich hoffe, dass der Brief dazu beiträgt, dass gerade auch weiße Eltern Schwarzer Kinder innehalten und sich darauf einlassen, immer wieder zu reflektieren, in wie weit sie Rassismus und stereotype Bilder über Schwarze Menschen und den Kontinent Afrika reproduzieren. Ich habe selbst viele Fragen und nicht immer Antworten parat. Doch etliche Antworten, die von afroguide präsentiert werden, finde ich falsch und kontraproduktiv.
Die afroguide-Redaktion muss aufgefordert werden, die kritisierten Darstellungen von der Website zu entfernen und ihre Positionen von Grund auf kritisch zu überarbeiten. Dazu ist es dringend nötig, sich der redaktionellen Verantwortung und Multiplikationswirkung als Bildungsportalbetreiber bewusst zu werden.